1530 - Sturm in der Dunkelwolke by Robert Feldhoff

1530 - Sturm in der Dunkelwolke by Robert Feldhoff

Autor:Robert Feldhoff [Feldhoff, Robert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1990-12-17T01:00:00+00:00


*

Viele Tage vergingen. Am Ende waren es Wochen, und Willom weigerte sich, der galaktischen Flotte Bescheid zu geben. Keine Zeit, hieß es, Eile sei geboten.

Das allerdings wirkte höchst unglaubwürdig, wenn man tatsächlich von über hundert Zielen für die ANEZVAR ausging.

Atlan rannte manchmal wie ein Raubtier durch die Gänge, von bohrender Unruhe getrieben. Aber sie mußten sich mit den Gegebenheiten arrangieren. Keiner von beiden war bereit, für eine Nachricht an Reginald Bull erneut das Schiff zu kapern.

Der Arkonide und Rhodan warteten tatenlos in der ANEZVAR ab. Manchmal verfolgten sie die Vernichtung eines Pilzschiffs; ansonsten gab es nichts zu tun.

Zum Schlafen stand ihnen ein leerer Raum ohne Einrichtung zur Verfügung. Doch beide benötigten nur wenig Ruhe, trotz des Verlusts ihrer Aktivatoren.

Niemals schliefen sie gleichzeitig.

Zu sehr war in Atlan und Rhodan das Mißtrauen gegen Nakken verwurzelt. Einer von beiden weilte stets in der Zentrale des Dreizackschiffs. Übrigens genau wie Willom und Eirene - während der ganzen Zeit entfernten sich beide kein einziges Mal.

Das sollte dir zu denken geben, Arkonide. Eirenes Körper ist der eines Menschen, kein Kosmokratenkörper. Wo bleiben ihre menschlichen Bedürfnisse?

Ja, dachte Atlan. Die menschliche Physiologie erforderte Schlaf, Nahrung, Verdauung. Aber Eirene gab schon seit langem Rätsel auf.

Zum Glück gewöhnte sich Willom an die Zustände im Staubmantel. Irgendwann waren die Wände nicht mehr transparent, sondern es gab nur noch einzelne „Fenster" nach draußen.

Als Willom die Aktion für beendet erklärte, schrieb man den 26. Januar des Jahres 1171 NGZ.

Der Staubmantel in Flugrichtung verlor plötzlich an Dichte. Über einen Orterbildschirm erkannte Atlan, daß sie sich in der Tat dem äußeren Randbezirk näherten. Er hoffte nur, daß in der Zwischenzeit die Lage nicht eskaliert war. „Gib uns eine Funkverbindung zur CIMARRON", forderte Rhodan.

Willom zeigte keine sichtbare Reaktion - doch Sekunden später erschien ein zusätzlicher Bildschirm an der Wand. Atlan erkannte mit Erleichterung Reginald Bulls Gesicht. „Perry! Atlan!" rief der rothaarige Mann. Sein Gesicht zeigte unendliche Erleichterung. „Wo, zum Teufel, seid ihr gewesen?"

„Halt die Luft an, Dicker", sagte Rhodan. „Erklärungen gibt es später. Was ist geschehen seit unserem Aufbruch?"

Bull stieß geräuschvoll Luft aus. „Überhaupt nichts. Wir haben uns die Hintern wundgewartet."

„Gut. Gib mir fünf Minuten, ich komme hinüber in die CIMARRON. Es gibt ein paar Dinge zu besprechen."

Rhodan gab Willom einen Wink. Der Nakk ließ die Verbindung zusammenbrechen. „Du hast es gehört, Willom. Bitte bringe mich zum Schiff meines Freundes."

„Das tue ich, Perry Rhodan", gab der Nakk mit mechanischer Stimme zurück. „Die ANEZVAR ist bereits unterwegs. Aber bedenke die Zeit."

„Das werde ich." Dann wandte sich Rhodan Atlan zu: „Und du, Alter ..."

Der Arkonide lächelte dünn. „Ich weiß schon. Ich bleibe hier und passe auf unsere Freunde auf."



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.